Am, unter und auf dem Wasser

eingetragen in: Rumänien 2015 0

Bereits am Strand in Montenegro machten wir Bekanntschaft mit dem Mittelmeertief, dieses begleitete uns via Bosnien/Herzegowina bis nach Kroatien mit heftigen Überschwemmungen. Dafür war der Plitvice Nationalpark mit seinen Wasserfällen ein Traum nach dem vielen Regen.

 

Anstatt ein paar Tage blieben wir ganze anderthalb Wochen in Ulcinj am Strand. Der heftige Sturm über dem Mittelmeer bescherte uns viel Wind und Wasser, die Wellen kamen bis auf ein paar Meter hin zu Condorito. Davon liessen wir uns aber nicht beirren und faulenzten ausgiebig, an diesem einsamen und raren Fleck unbebautem Strand hätten wir noch lange bleiben können trotz Sturm.

Durch Montenegro fuhren wir der Küste entlang nach Kroatien und schauten bei einer kurzen Aufhellung Dubrovnik „die Perle der Adria“ an. Obwohl die Stadt während dem kroatischen Unabhängigkeitskrieges schwer beschossen und stark beschädigt wurde, strahlt sie wieder instand gestellt mit ihren engen Gassen und alten Mauern einen ganz speziellen Charme aus. Auf dem Campingplatz nördlich der Stadt gewitterte es so stark, dass sich die Wege und Strässchen in reissende Bäche verwandelten und wir einen Tag Zwangspause machten.

Eine Hinweistafel verlockte uns zu einem Abstecher nach Bosnien/Herzegowina, um eine weitere Karststein-Höhle anzuschauen. Bereits bei der Anfahrt nach Vjetrenica regnete es aus Kübeln und der Strom im Dorf war ausgefallen. Wir mussten warten, da ohne Strom eine Begehung nicht möglich war. Als die Lampen im Restaurant wieder brannten und die Kaffeemaschine wieder lief, waren wir für das Untergrund-Abenteuer bereit. Aber das Wetter hatte uns einen Streich gespielt: Der Guide kam ganz aufgeregt zu uns und erzählte, dass die Höhle unter Wasser steht. Dies sei das letzte Mal vor mehr als 100 Jahren passiert und es dauere sicher ein paar Tage, bis das ganze Wasser wieder abgelaufen sei. So fuhren wir wieder zurück zur Küste und weiter Richtung Norden.

Der nächste Abstecher brachte uns zum Silbersee (Winnetou Filme), dem Plitvice Nationalpark im Osten von Kroatien. Dank der ausgiebigen Wassermengen waren die vielen Wasserfälle besonders schön und zahlreich, teilweise mitten durch den Wald. Einige Wege und Stege direkt am Wasser waren gesperrt, wir schafften es aber trotzdem mit etwas nassen Füssen alle Ecken des weitläufigen Parks zu erkunden. Die meisten Touristen waren auf der Hauptroute unterwegs, so hatten wir die unzähligen Stege entlang der tosenden Wasserfälle und über die kristallklaren Becken fast für uns alleine. Dies gefiel auch Lexi unserem Begleithund, sie lief dieselbe Strecke sicher dreimal mehr als wir.

 

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